Das Einfamilienhaus in Zühlsdorf bei Berlin wurde in Holzständerbauweise mit Massivdecke errichtet und konsequent mit ökologischen Materialien umgesetzt – darunter Holzfaserdämmung, Lehmbauplatten, recycelte Baustoffe wie Altholz-Fassadenverkleidung, wiederverwendete Pflasterklinker sowie eine Bodenplattendämmung aus Recycling-Schaumglasschotter.
Der lichtdurchflutete Wohnraum öffnet sich zu einem hohen, asymmetrischen Volumen – zweigeschossig mit Galerie an der Giebelwand, eingeschossig zur Südglasfront. Großzügige Verglasung mit Schiebefenstern verbindet Innen- und Außenraum und führt auf die überdachte Terrasse. Ein 3,5 Meter hohes, vertikales Fenster mit integrierter Sitzbank an der Ostfassade macht die Zweigeschossigkeit auch von außen sichtbar. Weitere Fenster in Küche und Galerie sorgen für gleichmäßiges Tageslicht im gesamten Haus.
Nachhaltige und Wiederverwendete Materialien
Nachhaltigkeit war kein Nebengedanke, sondern ein zentraler gestalterischer Leitfaden. Wiederverwendung und bewusster Materialeinsatz prägten jede ästhetische Entscheidung und verleihen dem Projekt seinen besonderen Charakter.
Holzbauweise
Die Wände bestehen aus einer Holzständerkonstruktion, das Satteldach ist mit Holzbalken gebaut. Sowohl Wände als auch Dach sind mit Zelluloseeinblasdämmung zwischen den Sparren und zusätzlich mit Holzfaserplatten gedämmt. Die Geschossdecke aus Brettsperrholz wurde im Erdgeschoss sichtbar als Massivholz belassen.
Recycling-Schaumglasschotter
Die Gründung erfolgt über eine tragende Betonbodenplatte auf einer Dämmschicht aus Recycling-Schaumglasschotter, hergestellt aus 100 % Recyclingglas.
Lehmplatten
Die asymmetrischen Dachschrägen sind mit Lehmbauplatten verkleidet, wodurch sowohl Wohn- als auch Schlafräume von den wohngesunden Eigenschaften des Materials profitieren.
